Unser Geschmack ändert sich im Laufe der Zeit und das gilt auch in Hinblick auf die Küche. Was bis vor Kurzem noch wie die perfekt eingerichtete Küche erschien, passt zum Beispiel nach einer Renovierung nicht mehr richtig zum Stil der Wohnung oder des Hauses. Die gute Nachricht für Zweiteinrichter ist, dass sie für ihre alte Küche noch Geld erhalten können. Wir zeigen, wie der Verkauf in der Praxis funktioniert.
Wann ist es Zeit für eine neue Küche?
Wie lange eine Küche hält, hängt von Faktoren wie der Nutzungsintensität und dem Aufwand ab, den Sie für die Pflege betreiben. Im Schnitt hält eine Küche etwa 15 bis 20 Jahre lang, doch der Austausch kann auch deutlich früher erforderlich sein. Ändern sich die persönlichen Vorlieben, kann ein neues Küchenmodell gewünscht sein.
Für den Küchentausch gibt es im Leben typische Zeitpunkte. Dazu gehört das junge Erwachsenenleben, wenn Sie zum ersten Mal eine Wohnung oder ein Haus einrichten. Ziehen die Kinder aus, möchten Paare sich häufig noch einmal neu einrichten. Im Alter spielen dann Faktoren wie die seniorengerechte Einrichtung der Küche eine Rolle.
Zu allen diesen Zeitpunkten kann der Kauf einer neuen Küche gewünscht sein. Oder Sie möchten einfach etwas Neues ausprobieren und kennenlernen, was der Markt zu bieten hat. Denn in der Küche halten immer wieder neue Technologien Einzug, die spannend sind und Lust auf die Neueinrichtung machen. Doch was geschieht jetzt mit der alten Küche?
Hier veräußern Sie Ihre alte Küche
Der Markt ist durchaus aufnahmefähig für alte Küchen. Denn viele Käufer suchen gezielt nach gebrauchten Küchen, bei deren Anschaffung sie Geld sparen können. Das können Sie sich als Zweiteinrichter oder Dritteinrichter zunutze machen. Sie verkaufen Ihre alte Küche und reduzieren dank des Erlöses die Kosten für die Neuanschaffung. Auf diese Weise profitieren beide Seiten.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Küche zu inserieren. Neben Zeitungsinseraten sind heute Online-Plattformen besonders interessant, um Käufer auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen. Hier bieten sich vielerlei Angebote, unter anderem auch auf diversen Verkaufsplattformen.
In einigen Fällen besteht auch die Möglichkeit, die alte Küche an einen Nachmieter zu verkaufen. Diese Option ist besonders elegant, weil das Inserat entfällt, ebenso wie der Abbau der Küche. Bei keiner anderen Lösung fällt der Aufwand so gering aus. Bei dieser Vorgehensweise ist es wichtig, sich rechtlich abzusichern und an einen ordentlichen Kaufvertrag zu denken.
Wie funktioniert der Abbau der alten Küche?
Haben Sie die Küche verkauft und handelt es sich beim Käufer nicht um einen Nachmieter, steht als Nächstes der Abbau an. Die alte Küche muss raus und die Demontage hat auf eine Art und Weise zu erfolgen, die keinerlei Beeinträchtigung der Qualität oder der Funktion verursacht. Denn der Käufer möchte die Küche so erhalten, wie sie sich auf den Fotos im Inserat präsentiert hat.
Viele Schritte sind beim Abbau der alten Küche immer gleich. Zuerst räumen Sie alle Küchenschränke vollständig aus. Alles, was sich einfach herausnehmen lässt, kommt als Erstes dran. Dazu gehören Regalbretter, Türen und Scharniere. Danach leeren Sie die Armatur und schalten dann Wasser und Strom ab. Danach können Sie die Elektrogeräte ausbauen und die Kochfelder entfernen.
Montieren Sie die Spüle ab, indem Sie zuerst die Armatur entfernen und den Abwasseranschluss trennen. Danach gelangen Sie an die Befestigungen der Spüle, die Sie jetzt lösen. Im Anschluss montieren Sie die Arbeitsplatte ab und bauen zuletzt noch die Küchenschränke aus. Achten Sie bei allen Schritten auf die Zerlegung in handhabbare Teile.
So einfach lässt sich eine Küche entsorgen
Haben Sie die alte Küche ausgebaut und ist kein Verkauf geplant, fehlt noch die Entsorgung. Diese gestaltet sich je nach Größe recht anspruchsvoll, weil Küchen sich aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzen. Denn neben Holzteilen sind auch Elektrogeräte verbaut, in der Spüle kommen Materialien wie Metall und Kunststoff vor.
Wenn Sie sich die Entsorgung erleichtern möchten, melden Sie Ihre Küche beim Sperrmüll an. Der Vorteil besteht darin, dass Sie die Küche im Ganzen entsorgen können. Denn der Sperrmüll nimmt auch die Elektrogeräte an.
Eine Alternative besteht mit der Beauftragung eines Entsorgungsunternehmens. Diese Fachunternehmen übernehmen neben der Entsorgung auch den Abbau. Das spart viel Zeit, denn Sie sollten nicht den Aufwand für die Demontage unterschätzen. Diese professionelle Dienstleistung ist jedoch mit relativ hohen Kosten verbunden.